Sägespäne unterm Stuhl

Am Wochenende war die Superzweite beim VfL Wolfsburg eingeladen. Beim 3:0 Sieg raspelte die TSV Reserve wie eine grün-weisse Stihl-Kettensäge durch frisches Fichtenholz. Spielertrainer Martin experimentierte mit verschiedenen Aufstellungen und Mats und Tobi feierten ihr gelungenes Debüt in der Bundesligareserve. Nach gemeinschaftlicher Arbeit wurden die Sägen jedoch nicht beiseite gelegt. Vielmehr nahmen sich die Spieler den Stuhl des Trainers vor, der seit Saisonbeginn mit leeren Worthülsen an das Durchhaltevermögen der Mannschaft appelliert. Die Spieler sind frustriert: "Seit Wochen spielen wir fehlerfrei, setzen alle taktischen Vorgaben und Ansprüche des Trainers um. Trotzdem kommen wir nicht an die Tabellenspitze heran, werden sogar auf Platz 3 durchgereicht..." so ein Spielersprechervertretersvertreter, der seinen Namen aus Angst vor Repressalien nicht nennen möchte. Der Trainer steht nun unter Druck, denn sichtbare Erfolge müssen her. "Die Konkurrenz ist gut und macht es uns nicht leicht" gibt sich Trainer Martin bedeckt. 
Was ein Süßholzraspler!

Julius Fučík (1872-1916)

Nachdem im letzten Spiel ein direkter Punkt mit einer Fußabwehr gelang, stand im Abschlusstraining nun Dribbling und Balljonglage – mit den Füßen wohlgemerkt – auf dem Programm. „Wir fühlen uns gut vorbereitet!“ verkündet Libero Joni Ahrens mit breiter Brust - und verabschiedet sich erstmal in den Urlaub. Der Rest der Luftakrobaten möchte am Samstag dem kritischen Publikum nun das ein oder andere Kunststückchen präsentieren. Denn auch ohne Joni soll dem Einzug der Gladiatoren nichts im Wege stehen…

Mentaltraining für die Katz

Geistig hatte man sich bereits auf einen heißen Tanz mit dem Tabellenführer eingestellt. Doch nun ist alles anderes. Die gesamte Vorbereitung mit dem Mental-Coach muss neu strukturiert werden, denn der ASC Göttingen hat überraschend ein Spiel am Wochenende verloren. Zeitgleich konnte die VSG Hannover ein weiteres Spiel gewinnen und setzt sich bereits am Anfang der Saison deutlich am Sonnenplatz der Tabelle fest. „Wir werden neu recherchieren, unsere Erkenntnisse überprüfen, analysieren, und unsere Schlüsse daraus ziehen!“ beschreibt Trainer Richter seine Arbeit für die Woche vor dem ersten Heimspieltag. „Jetzt bloß nicht verkopfen, beide Gastmannschaften befinden sich nun im Mittelfeld der Tabelle – genau wie wir: Das werden zwei sogenannte 6-Punkte-Spiele!“ Demnach werden 12 Punkte am Wochenende zu vergeben sein… jetzt bloß nicht verkopfen…!

Für Platz 1 reicht es immer noch nicht!

Erster Punktspieltag und dann gleich Derbytime. Mit 48 in der Halle geht es gegen VSG Düngen/Holle:  Eine Mannschaft, die durchaus den einen oder anderen Ex-Giesener Spieler vorweisen kann. Die Stimmung ist gut und alle vier Sätze fallen knapp aus. Drei davon kippen zugunsten der Superzweiten. Am Ende liegen wir uns in den Armen, ein großartiger Einstand dank couragierter Leistung. Für die Tabellenführung reicht das freilich nicht. Da sind andere Mannschaften erfolgreicher gestartet. Es wird also nicht einfacher, die nächsten Gegner warten bereits..

Pokal: Für Platz 1 reicht es nicht!

Pokal-Sonntag.
Bei der VSG Hannover. Giesen ist dabei. Giesen spielt gut. Überwiegend. Zumindest erfolgreich. Ungeschlagen durch die Vorrunde. 2:1 gegen 1860 Bremen II. 2:0 gegen TV Baden. Viertelfinale gegen den Ausrichter. 2:1. Halbfinale gegen Voxtrup. 2:0. Finale gegen 48. Nur noch 6,5 Spieler spielfähig. Gegen 48. Ungerecht. Giesen verliert. 1:2

Revanche möglich. Dann über 3 Gewinnsätze. Und mit Nebensätzen. Der Nachbericht zumindest…